Text + Fotos: Jens & Karin Riesberg | Unsere mittlerweile fünfte interne Oldtimerausfahrt sollte uns ursprünglich eine 3-tägige Fahrt in den hohen Norden werden. Die Planung für diese Fahrt hatten Michael und Fritz schon ausgearbeitet. Auf Grund der weiterhin angespannten Corona-Lage waren wir auf ein Hotel angewiesen, welches auch flexibel auf diese Situation reagieren kann. Das gewählte Hotel konnte dies leider nicht! Was nun...?
Zum Glück haben wir in Michael und Fritz zwei „Reise-Organisations-Vollprofis“ in unseren Reihen. In kürzester Zeit arbeiteten die beiden eine neue Tour aus, die uns in eine mittlerweile vertraute Region führte: Das „Sauerland“! Genauer gesagt, zur malerisch schönen, hoch über Attendorn gelegenen „Burg Schnellenberg“!
Die Reise startete, wie schon in den letzten Jahren, auf dem Harderberg. Auch die Wettervorhersage glich der der Vorjahre. Samstag hui, Sonntag pfui!
Los ging es also bei besten „Oldie-Wetter“ Richtung Süden. Mit 10 Fahrzeugen, darunter 8 Oldies und zwei Begleitfahrzeuge, ging es über verkehrsarme Strecken über Oelde, Herzfeld und Bad Sassendorf zu unserem ersten Zwischenstopp, dem „Möhnesee“. Bei alkoholfreiem Bier, alkoholfreiem Sekt und leckeren selbstgebackenem Kuchen war sofort klar, dass es auch in diesem Jahr wieder eine lustige und gesellige Ausfahrt sein wird!!
Nach dieser Stärkung fuhren wir weiter über Arnsberg, Eslohe und Deutmecke zur Burg Schnellenberg in Attendorn. Die Burg Schnellenberg gehört zu den am besten erhaltenen Burgen Westfalens und ist heute zu einem Hotel ausgebaut. Einige Mitglieder kannten diese Burganlage bereits aus dem Jahr 2017, als uns die erste Oldtimerausfahrt als „Verein“ hierhin führte. Schon damals war klar, das sollte nicht unser letzter Besuch auf dieser grandiosen Burganlage bleiben! Je nachdem, welches Zimmer man erwischt, besteht die Einrichtung aus historischem Mobiliar, oder man wohnt in einem Turmzimmer mit Ausblick auf Attendorn und das Sauerland! Ein tolles Erlebnis!
Da wir die Burg schon am frühen Nachmittag erreicht hatten, machten sich einige Mitglieder noch auf, zu einer „Sonderfahrt“ in Richtung Biggesee. Andere erkundeten die Burganlage, oder ließen es sich im Biergarten, im Innenhof der Burg „gutgehen“.
Nach dem sensationell guten Abendessen ließen die IG-Mitglieder den Abend, im Gewölbe der Burg, bei einem kühlen Getränk ausklingen. Besonders in Erinnerung geblieben sein dürfte einigen hierbei der „Tannenspitz“! Über eventuelle Nachwirkungen dieses „Trunkes“ wurde Stillschweigen vereinbart…
Nach dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen setzte nun wie „versprochen“ ein leichter Nieselregen ein. Als wäre es so geplant gewesen, haben wir die „Regenzeit“ genutzt und uns die Attahöhle angesehen. Die Attahöhle ist eine zufällig bei Sprengungen im Jahr 1907 entdeckte Tropfsteinhöhle und gehört zu den größten dieser Art in Deutschland. Absolut sehenswert!
Anders als es die Wettervorhersage angekündigt hatte, blieb es auf unserem Heimweg überwiegend trocken. Petrus hat es mal wieder gut gemeint mit den historischen Fahrzeugen.
Wir ließen also die kurvigen Strecken des Sauerlandes hinter uns und machten uns über Ahlen, Telgte und Kattenvenne wieder auf den Heimweg. Wieder in Osnabrück angekommen, beschlossen wir das erlebnisreiche Wochenende bei einem gemeinsamen Essen im „Schnitzelhaus Voxtrup“ ausklingen zu lassen.
Es war wieder mal ein „super Wochenende“, welches unsere beiden Mitglieder Michael und Fritz uns ausgearbeitet und organisiert haben! Vielen, vielen Dank!!
Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste gemeinsame Oldtimertour mit der Oldtimer IG Osnabrück…