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Oldtimer IG unterwegs: Kurztrip zum Louwman-Museum, Den Haag

Beigetragen von uwe.s am Nov 09, 2022 - 06:04 PM

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Text: Uwe Schmidt | Am 5. November 2022 waren 37 Mitglieder der Oldtimer IG Osnabrück e.V. ausnahmsweise nicht mit dem eigenen Klassiker auf Reisen, sondern mit einem komfortablen modernen Reisebus. Ziel des Trips war das Louwman-Museum im niederländischen Den Haag. Morgens um 7.00 Uhr ging es los und schon gegen 9:30 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht. Nachdem der Kassenwart die erforderlichen Tickets besorgt hatte, gingen wir, ausgerüstet mit Kameras sowie ausreichend Akku- und Speicherplatzkapazitäten, ins schon von außen beeindruckende Museum. Die Vielzahl der ausgestellten Fahrzeuge, besonders aus der unmittelbaren Zeit nach Erfindung des Automobils, war sensationell. Dazu seltene Hochkaräter des Sportwagenbaus, Luxusfahrzeuge der Vorkriegszeit, eine umfangreiche Kleinwagensammlung, eine einzigartige Bildergalerie und Vitrinen mit allerlei Automobilia und Skulpturen und die Sammlung von Fahrzeugen des einstigen niederländischen Automobilbauers Spyker – der Besuch des Louwman-Museums hat sich definitiv gelohnt und die Zeit war viel zu kurz. Soweit die Kurzfassung des Berichts über die Eindrücke, die ich im Louwman-Museum gewinnen konnte. Kommen wir nun zur ausführlicheren Version…

Gestartet wird der Rundgang im Museum von der obersten Etage und so enterte ich zügig den Fahrstuhl. Im 2. Geschoss angekommen, ging es in einen dunklen Flur. Dort standen einzelne Fahrzeuge aus der Zeit vor der Jahrhundertwende, wirkungsvoll einzeln präsentiert und von einer kaum sichtbaren Glasscheibe geschützt. Wobei der Begriff Jahrhundertwende die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert meint. Diese Raritäten, ausnahmslos unrestauriert und mit der Patina eines mehr als 120 Jahren Automobils belegt, waren alle bis zum Jahr 1900 gebaut. Dazu gehörten z.B. ein Daimler 6 PS Zweizylinder aus dem Jahr 1897, ein De Dion-Bouton 3,5 PS Vis-á-vis von 1899 oder ein Panhard & Levassor Phaeton aus dem Jahr 1895. Diese Fahrzeuge und die Art der Präsentation waren hervorragend.

Der nächste Raum wurde von Fahrzeugen der Marke Benz dominiert. Hier standen die Replik eines Benz Patent Motorwagen von 1886, ein Benz 3 PS Nr. 1 Lieferwagens 1894), ein Benz 5 PS Phaeton (1895) und weitere Benz-Modelle aus der frühen „Messing-Ära“. Weiter ging es in den nächsten Raum und auch hier standen z.T. mehr als 120 Jahre alte Fahrzeuge von Ford, Holsman, Mors, Peugeot, Lacroix & Delaville und anderen Marken. Marken, mit denen heute meist nur noch Kenner etwas anfangen können. So langsam wurden die Automobile moderner und Fahrzeuge von Fiat, Standard, Chrysler – alle noch vor 1920 gebaut – wurden präsentiert. Daneben fanden sich Vitrinen mit zeitgenössischer Kleidung, historischen Tachometern, Hupen oder anderen technischen Geräten.

Dann wurde es schlagartig schon fast modern – eine große Ausstellung von Kleinwagen der Nachkriegszeit war zu sehen. Darunter ein hierzulande unbekannter Suzuki Fronte 500 LC50(1970), ein Lloyd LT600 (1958), ein Honda S800 Coupé (1967), aber auch ein früher Toyota Corolla und ein Opel Olympia Cabriolet (1952). Ihnen gegenüber standen drei außergewöhnliche Fahrzeuge. Aus dem Jahr 1976 stammt der Fiat 850 Shellete Spider mit Korbsitzen, ein Amphicar (1967) sowie ein Fahrzeug, dass besonders ein Mitglied der IG förmlich erstarren ließ: Als Kind hatte er im Urlaub in Italien den Fiat 1100 Bootswagen Carrozzeria Coriasco von 1953 gesehen (und sich davor fotografieren lassen). Das Fahrzeug hat eine klassische Bootskarosserie, allerdings wie das Amphicar auch Räder. Während das Amphicar eher ein Auto ist, das auch schwimmen kann, ist der Fiat eher ein Boot, das auch fahren kann. Zumindest hat man den Eindruck, wenn man das Fahrzeug sieht. Doch schwimmen kann das Fahrzeug nicht. Der Fiat war von der Turiner Firma „Carrozzeria Coriasco“ umgebaut worden und diente eine Segelschule in Bologna als Werbeträger.

Die nächste Halle war einem sehr aktuellen Thema gewidmet: Alternative Antriebsmöglichkeiten. Elektrofahrzeuge sind eine Erfindung der Neuzeit? Von wegen, mit diversen Klassikern wie einem Baker Electric Coupé von 1912 oder einem Detroit Electric Brougham aus dem gleichen Jahr zeigt das Louwman-Museum, dass dies schon vor mehr als 110 Jahren ein Thema war. Den Elektrofahrzeugen gegenüber standen Fahrzeuge, die von Dampf angetrieben wurden. Dazu gehörte ein Stanley 20 PS Model F Touring (1906) oder auch ein Bikkers Steam Car (1907). Nun wurde es frankophil. An Marken wie Breguet, Gregoire, Peugeot und Nagant vorbei ging es in einem Raum mit Fahrzeugen von Panhard & Levassor. Weiter ging es an einem Dodge Touring Car (1914), dem Grundstein der Louwman-Sammlung, und einem Graham Model 65 Standard mit Wohnanhänger (1935) und diversen Vitrinen mit Automodellen erneut in einen Raum mit Kleinwagen, den sog. Cycle-Cars. Dazu gehörten u.a. ein Bédélia BD2 MG aus dem Jahr 1913, ein Briggs & Stratton Flyer (1920) oder ein Tamplin Cycle Car von 1921). Ihnen gegenüber wurde der zweite Teil der Kleinwagensammlung gezeigt. Neben Messerschmitt KR 200 (1959), Iso Isetta (1953) und Kleinschnittger F 125 (1953) waren hier mir bisher unbekannte Fahrzeuge wie der Frisky Familie (1960), ein Bambino 200 (1955), ein Peugeot VLV (1941) oder ein Inter Cabin Roller (1955) zu sehen.

Es ging weiter mit Fahrzeugen, die um die Zeit des Zweiten Weltkriegs gebaut wurden. Dazu gehörte ein Hanomag Komissbrot (1926), ein Mercedes-Benz 170 H (1936) ein Rapid Swiss Volkswagen (1946) und auch ein Volkswagen Typ 1 Brezelkäfer (1951). Jetzt waren wir in der Nachkriegszeit angekommen. Austin A90 Atlantic Cabrio (1949), Hudson Commodore 8 (1948), Crosley CD Four Super (1950 und ein schicker Studebaker Champion Regal Deluxe Starlight Coupé von 1950 machten deutlich, wie sich die Karosserien der Automobile nach dem Krieg weiterentwickelt hatten.

Nach den Kleinwagen in den vorherigen Räumen wurde es nun richtig groß – amerikanische Klassiker der 1950er und 1960er Jahre warne zu sehen. Dabei durfte natürlich ein 1959 Cadillac Series 62 Convertible nicht fehlen, das neben seinem Vorgänger von 1958 stand. Dazu gesellte sich ein Edsel Cabrio (1958) und ein mir bisher unbekanntes Fahrzeug namens Kaiserliche Krone Limousine, gebaut 1959. Ihnen gegenüber standen ein Lincoln Continental V12 Coupé aus dem Jahr 1941, das im Film „Der Pate“ dabei war, und ein Cadillac Fleetwood von 1976, den der „King of Rock’ n Roll“ Elvis Presley im Jahr vor seinem überraschenden Tod erwarb. Der Wagen war jetzt nicht so ganz nach meinem Geschmack, aber die im Hintergrund laufenden Songs des King entschädigten dafür.

Weiter ging es durch große Räume mit einer einzigartigen Bildergalerie zum Thema Automobil, dazu Vitrinen mit Pokalen, Taschenuhren mit Automobilmotiven und Skulpturen, die teils mehr als 100 Jahre alt waren. Mittlerweile hatte der erste Akku der Kamera aufgegeben und war ersetzt worden.

Das nächste Fahrzeug, dass einzeln in einem Raum präsentiert wurde, war ein Pegaso Z-102 Cúpula aus dem Jahr 1952. Dieses leuchtend gelbe Einzelstück mit seiner großen Glasheckklappe und den Rotwandreifen war eine Augenweide. Es folgte ein Saal, bei dem auf der einen Seite ausgewählte Oldtimer-Veranstaltungen anhand eines Fahrzeuges vorgestellt wurden, und auf der anderen Seite italienische Grandezza zu sehen war. Ein Prinz-Heinrich-Wagen der Firma Benz aus dem Jahr 1910 stand für die Prinz-Heinrich-Fahrt, die der automobilbegeisterte Bruder des damaligen Deutschen Kaisers ins Leben gerufen hatte. Für die Mille Miglia stand ein BMW 328, für die Tulpenrallye ein Riley RMA (1947), für die Carrera Panamerica ein Lancia D23 Spyder Pininfarina (1953) und für die WRC ein Rallye-Toyota. Auf der gegenüberliegenden Seite standen Raritäten wie ein Maserati Medici Showcar (1974), ein Fiat 8V Démon Rouge (1953) oder ein Pininfarina X (1960). Am Ende des Saals wurden drei ausgewählte Fahrzeuge zum Thema „Le Mans“ präsentiert.  Mit dem Lagonda M45R waren der Gesamtsieger von 1935, mit dem Jaguar D-Type XKD 606 (1956) der Gesamtsieger von 1957 und mit dem Lagonda V12 Le Mans Works Team Car (1939) ein Klassensieger der Le Mans 1939 zusehen.

An einem originalen James-Bond-(007)-Dienstwagen aus „Goldfinger“ vorbei wurde es wieder italienisch: Alfa Romeo, Ferrari und Maserati, die drei großen Marken italienischer Rennsportgeschichte, zogen nicht nur mich in den Bann. Alfa Romeo 6C 1500 SS Works Team Car 81929), Alfa Romeo 6C 1750 GS Testa Fissa (1931), Maserati 8C 3000 (1932), Maserati 8C Monoposto Grand Prix Car (1933), Ferrari 750 Monza Scaglietti (1954), Ferrari 625 Neuseeland Tasman (1957) – da fielen Ikonen wie das Ferrari 166 Inter Coupé Touring von 1949) oder der Maserati A6G 2000 Frua Spider (1956) schon fast gar nicht mehr besonders auf.

Im Glauben, das sei schon nicht mehr zu toppen, wurde ich gleich darauf eines Besseren belehrt. Es ging zurück in die 1920er und 1930er Jahre und nun wurde gezeigt, wie komfortabel damals gereist wurde. Luxus pur boten seinerzeit das Joswin Town Car (1922), der Isotta-Fraschini Tipo 8 Van Rijswijk Dual-Cowl Phaeton (1925), der Hispano-Suiza H6B Million-Guiet Dual-Cowl Phaeton (1924) und weitere wunderschöne Fahrzeuge. Das musste, so dachte ich, jetzt wirklich der Höhepunkt gewesen sein.

Vorbei an zwei imposanten amerikanischen Feuerwehrfahrzeugen der Vorkriegszeit ging es jetzt weiter in den Saal mit der Spyker-Sammlung, die aus neuen tollen Fahrzeugen aus dem ersten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts stammten. Ein Fahrzeug nahm dabei eine besondere Stellung ein und wurde daher auch in einem eigenen Saal präsentiert. Dabei handelte es sich um, einen Spyker 60 PS Four-Wheel Drive Racing Car aus dem Jahr 1903, das erste Fahrzeug mit einem Sechszylindermotor und gleichzeitig um das erste Fahrzeug mit Allradantrieb und Bremsen an allen vier Rädern.

Vorbei an diversen, extravaganten Rolls-Royce indischer Maharadscha und historischen Tanksäulen ging es in den nächsten Raum, in dem drei besonderes Mercedes-Benz zu sehen waren.  Ein schwarzer 500 K Spezial-Roadster von 1936, der originalste Mercedes-Benz SSK von 1929 und ein Mercedes-Benz Nürburg 500 aus dem Jahr 1934 mit einem ganz besonderen Vorbesitzer: Dem einstigen Deutschen Kaiser Wilhelm II., der ihn von Daimler-Benz ins niederländische Exil geliefert bekam. Besonders der SSK war faszinierend (wie Mr. Spock sagen würde). Um die Ecke gab es amerikanische Luxusklasse von Auburn, Cord, Stutz und Duesenberg. Allesamt beeindruckend. Richtig schick war der Duesenberg Model SJ Lagrande Dual-Cowl Phaeton aus dem Jahr 1935. Aber auch die anderen zeigten, was für elegante und luxuriöse Fahrzeuge Amerikaner einst bauen konnten.

Keine Spur von Luxus hingegen bot das Fahrzeug, das als nächstes besonders präsentiert wurde und besonders unseren Vorsitzenden Jens begeisterte.  Gebaut wurde es 1936 im fernen Japan, entdeckt wurde es vor einigen Jahren im tiefen Sibirien, wo es auf dem Acker seinen Dienst verrichtete: Ein Toyota AA, der ersten Serie von Toyota und das einzig verbliebene Fahrzeug dieser Serie. Concoursfähig ist der Wagen nicht und das wird er hoffentlich auch nicht werden. Trotz seines Zustandes muss ich sagen: Der Wagen begeisterte aufgrund seiner Geschichte auch mich. Ich hoffe, er wird exakt in diesem Zustand konserviert.

Nun war ich fast am Ende der Tour durch das Museum, zwei weitere Räume und der Eingangsbereich warteten noch auf mich. Hatte ich erwartet, dass ich die Höhepunkte dieses Museums bereits gesehen hatte, so musste ich feststellen, dass ich mich getäuscht hatte. Nach zwei seltenen Voison, einer im Topzustand, der zweite mit viel Patina) und zwei Chrysler Town und Country-Modellen („Woodys“) aus den späten 1940ern ging es in den vorletzten Saal. Hier standen einige der schönsten Fahrzeuge der Automobilgeschichte gehören. Eine Ikone ist der Talbot Lago T150 SS Teardrop Coupé Figone und Falaschi von 1937 – ein Traum auf vier Rädern. Nicht viel anders das Delahaye 135 MS Coupé Pourtout (1946) und der Talbot Lago T26 Grand Sport Saoutchik (1948) sowie das Talbot Lago T26 Grand Sport Coupé Chapron von 1949.

An der Wand prangte groß das Emblem „Bugatti“ und insgesamt sechs Bugatti und ein von Ettore Bugatti für Peugeot gebautes Fahrzeug standen unter einem Flugzeug von Bleriot. Bugatti Typ 57 Roadster Grand Raid Gangloff (1934), Bugatti Type 50T Coach Profilée (1932), Bugatti Type 54 Bachelier Roadster (1932), Bugatti Typ 43 (1929, Bugatti Typ 44 (1927) und Bugatti Type 18 Sports Two-Seater „Black Bess“ (1913). Dazu noch ein kleiner Bugatti, ein originalgetreues Tretauto im Stil des Bugatti Type 35B.  Noch hatte ich Platz auf der Speicherkarte und zwei weitere Ersatz-Akkus – aber leider näherte sich der zur Abfahrt verabredete Zeitpunkt.

Nun ging es in den Bereich des Restaurants. Hier fühlte man sich auf einen Marktplatz der zwanziger Jahre einer beschaulichen englischen Stadt versetzt. Um den mit Kopfsteinpflaster gepflasterten Platz waren zahlreiche alte Geschäfte drapiert, die einst tatsächlich in England standen, dort ab- und im Louwman-Museum wiederaufgebaut wurden. Absolut authentisch. Schnell noch die letzten Eindrücke per Kamera einfangen, dann ging ich in die Eingangshalle. Hier standen weitere Oldtimer, aus jedem Automobilland eins, Deutschland repräsentierte ein 1958er Lloyd TS Alexander – sehr schön, mal kein 300 SL Flügeltürer. Der war hier übrigens nicht zu finden. Aber ganz ehrlich – ich habe ihn nicht vermisst.

Das war der doch sehr lang geratene Bericht zu meinen Eindrücken des Louwman-Museums. Es hat euch hoffentlich nicht zu sehr gelangweilt. Ich habe viele Fahrzeuge genannt, doch das ist nur ein Bruchteil dessen, was in Den Haag zu sehen ist. Vier Stunden haben gerade einmal für einen schnellen Durchgang gereicht. Ich hoffe und glaube, dass auch die anderen IG-Mitglieder ähnlich fasziniert waren und kann jedem Oldtimerfreund nur raten, sich bei Gelegenheit mal auf den Weg nach Den Haag zu machen.

Der Grundstein für die Louwman-Sammlung wurde übrigens bereits im Jahr 1934 gelegt, als der damalige Dodge-Importeur Pieter Louwman einen Dodge aus dem Jahr 1914 erwarb. Zunächst befand sich das Museum in Leidschendam und zwischen 1980 und 2009 in Raamsdonksveer. 2010 wurde die aus rund 300 Exponaten bestehende Sammlung in das am 03.07.2010 eröffnete Louwman-Museum in den Haag überführt. Das eindrucksvolle Gebäude wurde durch die amerikanischen Architekten Michael Graves und Gary Lapera entworfen und gebaut und liegt in einem romantischen Park. Auf 23.000 qm Fläche, verteilt auf drei Etagen, werden rund 250 Klassiker gezeigt. Daneben befinden sich im Gebäude ein Theater-/Vorführsaal, ein Speisesaal, eine Bibliothek mit Feuerstelle sowie eine große Indoor-Piazza, in der sich das Restaurant befindet und sich kleine Schauläden und Handwerker-Geschäfte in kleinen Seitengassen und um den Hauptplatz herum gruppieren.

Die Fotos müssen noch gesichtet werden, aber sind sicher demnächst in einer Galerie zu finden sein.

 

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