Oldtimer IG Osnabrück auf der Bremen Classic Motorshow

Beigetragen von uwe.s am Feb 14, 2018 - 11:55 PM

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Das Warten hat ein Ende – die Oldtimersaison geht wieder los. Abgesehen von unseren monatlichen Treffen am Industriemuseum, die selbstverständlich auch im Winter stattfinden, sehnte man sich wieder nach den großen Veranstaltungen. Die erste findet bei uns im Norden statt, genauer gesagt in der Hansestadt Bremen. Da Schnee und möglicherweise Glätte angesagt waren, trafen sich am Samstagmorgen ein Dutzend Mitglieder der IG, um bequem und entspannt mit der Bahn gen Norden zu fahren. In der Bahnhofshalle sahen wir dann weitere Oldtimerfreunde, die wir von diversen Treffen kannten. In Bremen angekommen, ging es direkt in die erste Halle hinein – an den Schlangen draußen in der Kälte vorbei. Unsere Karten hatten wir wieder im Vorfeld geordert. Eine gute Entscheidung!

Nun trennten sich unsere Wege und ich machte mich auf die Suche nach interessanten Fahrzeugen. Was interessant ist, liegt natürlich im subjektiven Auge des Betrachters. Bei mir sind es in erster Linie Vorkriegsfahrzeuge und klassische Volkswagen. Wichtig: Sie müssen älter als ich und somit maximal bis in 60er Jahre gebaut sein. Motorräder finden in der Regel weniger mein Interesse, es sei denn, sie sind richtig alt. Die Sonderausstellung „Best of british – the TT-Legends“ war definitiv interessant. Von dort aus ging es weiter in die Halle mit den Clubs. Von Adler bis Volvo war hier eine große Auswahl an Markenclubs vertreten. Im Gegensatz zur Techno Classica Essen bekommen in Bremen die Clubs auch weiterhin ihren Raum, die BCM ist bodenständig und wird es hoffentlich auch in Zukunft bleiben.

Nach einer Weile kam ich dann bei der Sonderschau „Gran Turismo 2+2: Jetset für die Straße“ an. Schnelle Raritäten von Ferrari, Maserati und Lamborgini waren zu sehen, aber auch elegante GT von Lancia, Glas, Bitter, Jensen und Monteverdi. Da nebenan am Stand der Autostadt gerade Walter Röhrl und Christian Geistdörfer Autogramme gaben und viele Zuschauer Schlange standen, hatte ich bei den GT viel Platz. Auf dem Stand der Autostadt standen die „üblichen Verdächtigen“, die regelmäßig gezeigt werden, aber auch zwei Corrado aus Osnabrücker Karmann-Produktion. Auch der Corrado hat die „30“ mittlerweile erreicht.

Eine zweite Ausstellung gab es zum Thema „Offroad“. Das gleichnamige Magazin präsentierte mehrere Geländewagen von Willys, Toyota, Landrover, Mercedes, Suzuki und Mitsubishi – echte Geländewagen, nicht diese neumodischen Luxus-SUV.

Viel Zeit und eine warme Jacke benötigte man für einen weiteren Höhepunkt jeder BCM: Den obligatorischen Besuch im Parkhaus. Hier boten überwiegend Privatbesitzer ihre Schätzchen an, in jedem Zustand. Es gab wieder tolle Fahrzeuge wie die vier T1-Busse, seltene Fahrzeuge wie ein Nissan Rasheen 4x4 oder fürchterliche Fahrzeuge wie ein völlig verspoilerter Benz – alles natürlich (m)ein subjektiver Eindruck. Auffällig war wieder ein Überangebot an Modellen mit einem Stern auf der Haube.

Fazit: Erst wollte ich in diesem Jahr nicht nach Bremen, die GT-Ausstellung lockte mich nicht so sehr. Aber es war eine gute Entscheidung, mit der IG zu fahren. Bremen hat sich auch nach mehr als 15 Jahren seinen „familiär“ und bodenständigen Charakter bewahrt hat, im Gegensatz zur Techno Classica. Dort geht es aus meiner Sicht (fast) nur noch um den Verkauf hochpreisiger Klassiker und immer weiter weg von der „Basis“ der Oldtimerfreunde.

Das war es zur Bremen Classic Motorshow 2018, die nächste Oldtimermesse ist dann am ersten März-Wochenende in Osnabrück. Dann findet in der Halle Gartlage die 5. OSNA-Oldies statt.

Nachfolgend einige Fotos von Karin R., weitere Bilder findet unter „Fotoalben“.

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