Die Voraussetzungen waren natürlich optimal. Bestes Wetter war angesagt, aus Rücksichtnahme auf unser Treffen hatte die deutsche Nationalmannschaft auf eine Teilnahme am Endspiel der Fußball-WM in Russland verzichtet, uns stand ausreichend Platz zur Verfügung mit dem Magazingelände, dem Areal der Dampflokfreunde und dem Steinlager der Cemex. Der Verein Traditionsbus Osnabrück e.V. präsentierte zwei historische Busse und bot mit einem weiteren Klassiker aus dem Jahr 1955 Rundfahrten an. Das Museum bot freien Eintritt in die aktuelle Sonderausstellung im Magazingebäude und die Gastronomie war ebenfalls klassisch unterwegs. Getränke gab es u.a. aus einem zur rollenden Gaststätte umgebauten Pariser Stadtbus aus dem Jahr 1937 von Barre-Bräu, Eis wurde aus einem VW-Bus T3 serviert und die Würstchen gab es vom zum Grillwagen umgebauten Tragspritzanhänger von 1968. Außerdem sorgte die junge Osnabrücker Brauerei BEURA für kühlende Getränke. Das schien ein überzeugendes Gesamtpaket gewesen zu sein.

Wie im vergangenen Jahr hatten wir eine Reihe direkt vor dem Magazingebäude für Vorkriegsklassiker freigehalten. Dort parkten recht schnell drei Adler, ein Auburn 851 Speedster, ein Chevrolet-Pritschenwagen, ein LaSalle Buisness-Coupé und ein BMW 3/15 DA2 ein. Auf dem restlichen Magazingelände standen dann alle weiteren Fahrzeuge bunt gemischt nebeneinander. Fiat 500 neben Rolls-Royce, US-Car neben italienischem Spider, ein Mazda-Youngtimer neben einem Citroen DS Break, eine Nimbus zwischen Kreidler Florett, ein Ferrari neben einem Zündapp Janus,… Diese Liste könnte man noch endlos fortsetzen.

Mittags kam der Mitarbeiter der NOZ und machte sich Notizen für seinen umfangreichen Bericht in der Montagsausgabe, mittags rief dann wie verabredet der NDR aus Hannover und machte ein Telefoninterview, das live über den Sender ging. Am Nachmittag filmte eine weitere NOZ-Mitarbeitern für ein 1 ½-Minuten-Video auf der Homepage der NOZ.

Es war der helle Wahnsinn, wie schnell sich das gesamte Areal füllte. Auch der Besucherparkplatz war schnell voll und im Eiswagen, an den Getränkeständen und  am Grill hatte man jede Menge zu tun. Alex vom Museum konnte ebenfalls über großes Interesse an der Ausstellung berichten, wobei so mancher Besucher sicher auch die kühlen Räume des alten Bergwerksgebäudes nutzte, um sich etwas abzukühlen.

Nicht nur die große Zahl an Fahrzeugen hatte uns überrascht, sondern auch die Herkunft der Fahrzeuge. Fahrzeuge aus LIP, BE, WOB, H, PB, HF, HB,… standen zahlreich auf dem Gelände. Interessant war auch, dass viele Oldtimerbesitzer aus dem Landkreis Osnabrück die seit wenigen Wochen bestehende Möglichkeit genutzt haben, ihr Fahrzeug mit den alten Kennzeichen zu versehen. Aus OS war wieder MEL (Melle), BSB (Bersenbrück) oder WTL (Altkreis Wittlage) geworden.

So genial für uns  (und hoffentlich auch für die Teilnehmer und Besucher) unser diesjähriges „Historisches Treffen Rund um Osnabrück“ war, wird mussten auch feststellen, dass wir an unsere Grenzen gestoßen sind – mehr geht nicht! Wir haben das gesamte uns zur Verfügung stehende Gelände ausgenutzt. Gegen Mittag gab es noch ein paar vereinzelte Plätze. Bei mehr als 800 teilnehmenden Fahrzeugen müssen wir überlegen, wie wir diese übereinander stapeln können.

Zum Schluss einmal ein Dank an Alle, die zum Gelingen unseres diesjährigen Sommertreffens gesorgt haben: An erster Stelle wieder dem Museum Industriekultur mit Museumsleiter Rolf Spilker für das Überlassen des Geländes und die tolle Unterstützung, den Dampflokfreunden Osnabrück e.V., die ihr Vereinshaus (und die dazugehörigen sanitären Anlagen) zur Verfügung gestellt haben, der Cemex für die Bereitstellung des Steinlagers, dem Verein Traditionsbus Osnabrück e.V. für seine Beteiligung, unseren Gastronomen von der BEURA, von Barre-Bräu, der „Eis-Else“, dem Team vom THW-Ortsverband Osnabrück mit dem Grillwagen,  dem Team um Angelika für die ausreichende Versorgung mit Kaffee und unseren "Technikern" in der IG für die Lautsprecheranlage und die Lichtschranke. Damit es kein Chaos auf dem Platz gab, haben fast alle anwesenden Mitglieder in ihren Westen als Ordner die Fahrzeuge eingewiesen  und teilweise stundenlang in der Sonne „gebraten“; auch ihnen vielen Dank, denn bei rund 750 Fahrzeugen hätte es ohne engagierte Ordner ein völliges Durcheinander geben. Und einen ganz besonderen Dank an Stefan Rösler, der an der Einfahrt erstmals sachkundig und unterhaltsam die eintreffenden Fahrzeuge vorgestellt hat.

Fotos dieses diesjährigen „Historischen Treffens Rund um Osnabrück“ könnt ihr über die unten stehenden Verknüpfungen in den Fotoalben sehen.

Weitere Bilder und Berichte gibt es auch unter:

Neue Osnabrücker Zeitung (Bericht und Fotos) [2]

Neue Osnabrücker Zeitung (Video) [3]

www.oldtimer-os-st.de [4]

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