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In mehreren kleinen Gruppen bewegten wir uns durch die Hallen und das Parkhaus. Im Motorrad-Bereich gab es in diesem Jahr die Sonderausstellung „Japan: Attacke!“ zu sehen, die den Siegeszug der japanischen Zweiradindustrie in Europa dokumentierte. Anschließend ging es in die Hallen 2/3, in der sich zahlreiche Clubs präsentierten. Die „Franzosen“ der 2CV –Freunde Bremen oder der IG Renault Nord, die „Japaner“ vom Young + Oldtimerforum, die „Schweden“ von der Volvo IG Bremen und vom Volvo Club Deutschland e.V., die „Italiener“ vom Alfaclub e.V., die „Briten“ vom MG Drivers Club Deutschland e.V. oder dem Triumph Stag Club Deutschland und sogar die „Niederländer“ vom Daf-Forum. Natürlich fehlten auch die vielen „Deutschen“ nicht, sei es der Adler-Motor-Veteranen-Club e.V., die Heinkelfreunde Bremen-Unterweser oder die Alt-Ford-Freunde e.V. Selbstverständlich fehlte auch der Borgward-Club Bremen e.V. nicht, der mit einem schicken Borgward Isabella Coupé, einem seltenen Goliath Express 1100 Bus und einem beeindruckenden Borgward B1500D Bus glänzten.

Weiter ging es in die Halle 4, in der weitere Clubs und IGs und auch verschiedene Händler auf die Besucher warteten. Hier gab es Audis, Messerschmitts, Lancias, Fiat 500, NSU, BMW 02, alte Opel und diverse andere Klassiker auf Clubständen zu sehen. Ein Oldtimer, dessen Preis besonders in der letzten Zeit rapide nach oben gegangen ist, stand hier in mehrfacher Ausführung zum Verkauf: der VW Bulli T1, der mit der geteilten Frontscheibe. Einst in hohen Stückzahlen gebaut erzielt er heute, besonders in der legendären Samba-Ausführung, Preise im sechsstelligen Bereich.

In der Halle 5 gab es u.a. die Sonderschau „die 70er: Einfach Keil“. Designstudien der 70er Jahre, denen – abgesehen von den Rädern – jegliche Rundungen fehlten. Darunter der BMW turbo und der Mercedes C111, aber auch geile „Keile“ von Maserati, Lamborghini, Lagonda und Lancia. Mit dabei auch zwei Studien vom früheren Osnabrücker Karosseriebauer Karmann: Die Studien Cheetah und KaroAss. Von Karmann stammten auch die vier VW Scirocco I, die von Volkswagen passend zum Thema „Einfach Keil!“ gezeigt wurden. In unmittelbarer Nähe standen mehrere VW Käfer, vom 51’er Brezelkäfer bis zum 95’er Jubiläumskäfer. Auch hier gab es wieder viele Clubs wie mehrere Mercedes-Benz-Clubs, das Tr-Register,  die Brezelfenstervereinigung e.V. oder der Allgemeine Schnauferl Club. Der Deuvet war ebenso vertreten wie die Oldtimer Markt oder das Beaulieu National Motor Museum und der PS-Speicher Einbeck. Dazu präsentierten sich zahlreiche kommerzielle Händler von Versicherungen bis Firmen für Industrieklebstoffe.

Weiter ging es in Halle 6. Auf einer großzügigen Fläche des Handelsforums „Neue Klassiker“ gab es u.a. einen sehr gepflegten Ford Taunus P6 15M XL (1969), eine schrecklich-schöne Citroen Dyane 6 (1980), einen schnittigen Maserati Merak 2000 GT (1978) und einen Renault R4 (1963), praktisch aus Erstbesitz. Auch in Halle 6 gab es verschiedene Clubs und OGs, so z.B. von Porsche und Peugeot und diverse Händler. Die Kult-Blech-Szene e.V. stellte sich ebenso vor wie die Classic Days oder die Vintage Race Days mit ihren tollen Vorkriegs-Bentleys und MG.

Jetzt ging es in die Hallen 7 und 8. Dort warteten keine kompletten Autos und Motorräder, sondern tausende von Ersatzteilen, Schrauben, Büchern und Modellen. Hier war der Teilemarkt. Nun wurden Teile begutachtet, in Kisten gestöbert, in Prospekten geblättert. Anschließend ging es wieder zurück, den umgekehrten Weg. Auf halber Strecke verließen wir die überhitzten Hallen und schlossen uns der Schlange an, die sich Richtung Parkhaus bewegte. Diesmal mussten wir keine abgefrorenen Gliedmaßen befürchten. Waren es die Außentemperaturen oder waren es die extrem vielen Besucher, die für angenehme Wärme sorgten? Wie auch immer, die Luft hier tat gut und so schlenderten wir durch die einzelnen Parkdecks. Viele skandinavische Kennzeichen waren zu sehen, schicke Autos, so mancher „verbastelte Gurke“, auf jeden Fall eine gute Mischung an Fahrzeugen. Den tollen Samba-Bus hätten wir gerne mitgenommen oder den Opel Kapitän P1. Aber schweren Herzens ließen wir sie im Parkhaus zurück.

Ganz entspannt ging es langsam wieder durch die Motorrad-Halle zurück zum Eingangsfoyer. Einmal noch oben über die Emporen zu den „Schwalben“ und den coolen „Küstenflitzern“ und den nicht weniger coolen Clubs/IGs „Heiße Kette“ und „Die Cobras“. Die Jungs waren der krönende Abschluss eines interessanten Tags in der Hansestadt Bremen auf der Classic Motorshow. Dann ging es wieder zurück mit der Bahn nach Osnabrück, wo wir noch die „Reste“ vom Karnevalsumzug antrafen. Wir hatten eindeutig den besseren Tag, aber das ist sicher Ansichtssache.

Nachfolgend einige Fotos vom Samstag. Weitere Fotos unter: http://www.oldtimer-os-st.de/fotogalerien/2016-bremen-classic-motorshow/

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