Am Samstag den 24.6. trafen wir uns (insgesamt 22 Mitglieder der Oldtimer IG Osnabrück e. V.) am Autohaus Rahenbrock, um die lang ersehnte Ausfahrt ins Sauerland in Angriff zu nehmen. Um 09:00 Uhr morgens machten wir uns mit 12 Old- bzw. Youngtimern auf den Weg ins südliche Osnabrücker Land. Über Bad Rothenfelde, Versmold und Harsewinkel erreichten wir in Clarholz das erste Zwischenziel. In Sichtweite zur alten Klosteranlage (St. Laurentius) gab es eine erste Stärkung in Form von Eis und Kaffee. Der nächste Stopp war leider außerplanmäßig und endete damit, dass zwei Mitglieder einen „kränkelnden“ MG wieder zurück in die heimische Garage bringen mussten. Beide Mitglieder konnten dank eines gut motorisierten Porsche 911 die verlorene Zeit schnell wieder aufholen und stießen kurz nach dem Mittagessen wieder zur Gruppe. Dieses wurde in der Waldgaststätte in der Nähe der „Bilsteinhöhle“ eingenommen. Die weitere Tour ging über Meschede, am Hennesee entlang über Serpentinen und ordentliche Steigungen hin zum dritten geplanten Zwischenstopp dem Kloster Brunnen...
Dort wurden wir sehr gastfreundlich von Betreuern einer Jugendfreizeit empfangen und spontan mit frischem Kaffee versorgt, welcher hervorragend mit dem von uns mitgebrachten selbstgemachten Kuchen harmonierte. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zum eigentlichen Ziel- dem Burghotel Schnellenberg in Attendorn. Die historische Burganlage, die auf einem Berg hoch über Attendorn thront, war schon aus der Ferne sichtbar und der imposante Eindruck, den man schon von weitem bekommen hat, hat sich bei der Einfahrt auf den Burginnenhof nur noch bestätigt. Die parkenden Oldtimer gaben vor dem alten Gemäuer ein fantastisches Bild ab, so dass wohl sämtliche Mitglieder die Gelegenheit genutzt haben, dieses mit ihren Kameras festzuhalten. Es folgte ein schöner und geselliger Abend mit einem hervorragenden Abendessen im Gewölbe der Burg.
Trotz hartnäckigem Nieselregen startete die Gruppe am nächsten Morgen gut gelaunt Richtung Oldtimertreffen in Attendorn. Leider war dieses auf Grund des ungemütlichen Wetters nicht ganz so gut besucht wie erhofft. Hier wurden wir sehr freundlich empfangen, auch wenn sich einige Attendorner auf Grund der fremden Kennzeichen wohl verwundert „die Augen gerieben“ haben. Da noch ein langer Weg vor uns lag, sind wir zeitig wieder aufgebrochen um zu unserem nächsten Zwischenstopp, dem Sorpestausee zu fahren. Dort ließ sich dann auch wieder die Sonne „blicken“. Nach einem kleinen Disput mit übereifrigen „Ordnungshütern“ auf dem angrenzenden Parkplatz, war der Ärger nach einem alkoholfreiem Weizen schnell wieder verflogen.
Bevor es über Menden, Unna, Hamm und Telgte wieder zurück in die Heimat ging, stand noch als letzter Punkt ein Stopp an der Luisenhütte auf dem Plan. Die Luisenhütte ist die älteste vollständig erhalten Hochofenanlage Deutschlands. Schon vor über 250 Jahren wurde hier aus Eisenerz flüssiges Roheisen hergestellt.
Wie schon auf der Hinfahrt funktionierte auch auf der Rückfahrt das System „wir warten alle auf den Bus“ ganz hervorragend. Zur Erklärung: Während der gesamten Tour fuhren unsere beiden Mitglieder mit ihrem T3 Camper als letztes Fahrzeug in der Kolone und dieser war für alle im Rückspiegel gut sichtbar. So blieb die Kolonne bis zur Ankunft beim Malepartus immer zusammen. Dort angekommen waren sich alle einig, dass die Tour ein voller Erfolg war und nicht die letzte bleiben wird!
Jens Riesberg