Oldtimer IG unterwegs: Wochenend-Sommerausfahrt ins Sauerland

Beigetragen von uwe.s am Sep 08, 2019 - 04:11 PM

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Text und Fotos: Jens Riesberg | Bereits zum dritten Mal, nach 2017 und 2018, haben die Mitglieder der Oldtimer IG Osnabrück e.V. eine gemeinsame Sommerausfahrt unternommen. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Ausfahrten wurde dieses Mal mit drei Tagen und zwei Übernachtungen geplant.

Treffpunkt war wieder einmal der Parkplatz am Franziskushospital auf dem Harderberg. Die Wettervorhersage war eher durchwachsen, doch zum Glück haben diese ja nicht immer Recht! Am Freitag gegen 9 Uhr morgens machten sich insgesamt 17 Old-/Youngtimer und 33 IG-Mitglieder bei strahlendem Sonnenschein auf in Richtung Winterberg im Sauerland...

Ausschließlich über Nebenstrecken fuhren wir zunächst über Bielefeld weiter in die "Senne". Da hier immer wieder ganze Straßen auf Grund von Truppenübungen gesperrt waren, mussten wir schon jetzt eine Umwege in Kauf nehmen. Da die Senne eine sehr reizvolle Landschaft ist, war dies aber nicht weiter tragisch. Anders war es mit der Tatsache, dass wir hier einen "Totalausfall" an einem der historischen Fahrzeuge hinnehmen mussten. Der Wagen wurde leider von einem Kupplungsschaden ereilt, was eine Weiterfahrt unmöglich machte. Für unsere beiden Mitglieder endete leider Ausflug, zum Bedauern Aller, an dieser Stelle.

Der restliche Trupp setzte seine Fahrt über die sanfte Hügellandschaft des Paderbornder Landes Richtung Edertalsperre fort. Dort angekommen legten wir unsere zweite größere Pause ein und genossen ein paar "Erfrischungsgetränke" auf der Terrasse eines Cafés. Trotz des tollen Ausblickes, die Edertalsperre liegt malerisch eingebettet zwischen den Bergspitzen des Kellerwaldes, waren wir etwas erschrocken, wie wenig Wasser der See nur noch führt! Alle waren sich einig: Ab Montag darf es hier gerne wieder regnen!

Gut gestärkt ging es anschließend weiter, über serpentinenreiche Strecken durch das Sauerland, zum "Dorint Hotel Winterberg“. Ein tolles Hotel, das unsere vier „Organisatoren“ ausgesucht hatten! Die Unterkunft war mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten ausgestattet. Nach dem Abendessen in Buffet-Form ließen die Mitglieder den Abend bei Kaltgetränken gemütlich ausklingen.

Nach dem ausgiebigen Frühstück am Samstag starteten einige Mitglieder eine Fahrt durch das Rothaargebirge mit dem Ziel Marburg an der Lahn in Hessen. Andere Mitglieder entspannten derweil im Wellnessbereich des Hotels. 

Es sollte wieder ein toller erlebnisreicher Tag werden und auch das Wetter meinte es am Samstag wieder sehr gut mit uns. Marburg beeindruckte mit seiner „Unterstadt“, der mittelalterlichen „Oberstadt“ und der über allem thronenden „Festung“. Fazit: Marburg ist unbedingt eine Reise wert!

Für den Rückweg zum Hotel wurde eine etwas andere Route gewählt, die uns über ebenfalls kurvige Straßen mit Spaßfaktor über Bad Laasphe und Bad Berleburg führte.

Der Abend gestaltete sich wieder sehr gesellig und es stellte sich einmal mehr unter Beweis, was diesen Verein ausmacht: eine tolle Gemeinschaft und ein toller Zusammenhalt!

Beim Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen mussten wir leider zur Kenntnis nehmen, dass die Sonne sich am Freitag und Samstag verausgabt hatte. Nieselregen war angesagt.

Nach einigen gefahrenen Kilometern auf unserer Heimreise klarte es dann doch wieder etwas auf, sodass wir einen Zwischenstopp bei trockenem Wetter am Diemelstausee einlegen konnten. 

Auf unseren letzten Kilometern, die uns über Bad Wünnenberg, Lippstadt, Oelde, Sassenberg und Bad Iburg führten, wurden die alten Fahrzeuge dann doch noch einmal auf „Dichtigkeit“ geprüft. Es goss in Strömen…

Fast schon traditionell ließen wir das „verlängerte Wochenende“ bei einem gemeinsamen Essen in der Gaststätte Waldesruh in Georgsmarienhütte ausklingen. 

Bis auf den Kupplungsschaden auf der Hinfahrt waren keine weiteren Ausfälle zu verzeichnen. Erstaunt waren die meisten Mitglieder über die flotte Gangart des seltenen Glas 1004 von 1965. Bei den Bergpassagen ließ sich der kleine Oldtimer seine nicht gerade üppigen 40 PS  nicht anmerken und einige andere Fahrzeuge hatten sichtlich Mühe, hinterher zu kommen…